Nicht immer hält Spielzeug auch das, was es auf den ersten Blick verspricht. Ich sehe genau hin!

Nicht immer hält Spielzeug auch das, was es auf den ersten Blick verspricht. Ich sehe genau hin!

Freitag, 21. November 2014

Tut Tut! Hier kommen die Baby Flitzer von vtech

So fing alles an:


Vor knapp drei Jahren entdeckte unser jüngstes Kind beim Einkaufen die Tut Tut Baby Flitzer aus dem Hause vtech. Es war das erste Mal, dass es uns damals mit Händen und Füßen zu verstehen gab, dass es ein Spielzeug haben wollte. Wir fanden das so süß, wie es danach bettelte, ohne etwas sagen zu können. Da wir schon bei den größeren Kindern einige Produkte von vtech benutzt haben, haben wir sie spontan gekauft. Hat sich das gelohnt? Wie haben sie sich im längerfristigen Härtetest bewährt? Würden wir sie heute wieder kaufen und sogar weiter empfehlen?
Unsere beiden Flitzer, frisch für den Blog fotografiert.

Wie hat Junior reagiert?


Mit rund sechs Monaten können Kinder noch nicht klar mit Worten mitteilen, was sie denken. Aber man kennt da sein Kind  schon lange genug um zu erkennen, welches Spielzeug interessant ist. Der Blick verrät da den Eltern so einiges. Auch, wie lange ein Kind interessiert bei einem Spielzeug bleibt, ohne den Blick weg zu drehen oder es liegen zu lassen. Es gab kaum ein Spielzeug  dass damals so
lange die Aufmerksamkeit von unserem Kind fesseln konnte. Große Augen und oft viel fröhliches  Babygebrabbel waren die Reaktion. Als Junior dann verständlich sprechen konnte, hat er oft gezielt genau nach den beiden Autos gefragt. Kaum ein Spielzeug hat es geschafft, so lange interessant zu bleiben. Die meisten Spielzeuge aus der Babyzeit sind nun aus dem Zimmer geräumt, die Tut Tut Baby Flitzer fahren immer noch herum und werden gerne bespielt. Aus der Sicht von unserem Kind war dieses Spielzeug ein absoluter Volltreffer. Warum das wohl so ist?

Was liebt unser Kind an seinen Tut Tut Baby Flitzern?

Wir schätzen, dass es unter anderem die Art ist, wie die Autos auf das spielende Kind reagieren. Wenn man das Auto schiebt, reagiert das Auto prompt und macht Geräusche und leuchtet. Damit spricht es den Hörsinn und den Sehsinn gleichzeitig an. Das Kind wird durch das Geräusch für seine Mühe belohnt und aufgemuntert, das Auto öfter zu schieben. Auch für seine damals noch recht kleine Hand ließ sich der beleuchtete Knopf leicht drücken und auch dann ertönte wieder ein Geräusch. Was man hört, wird anscheinend durch eine Art Zufallsgenerator gesteuert, so dass nicht immer das selbe zu hören ist. Für das Kind bleibt es so länger interessant, weil die Reaktion nicht vorhersehbar ist und so anscheinend Neugier erzeugt. Das Auto wirkt für das Kind, als ob es interaktiv ist und löst so sicher auch den einen oder anderen Denkprozess aus.

Die klare Farbgebung, das freundliche Gesicht auf dem Auto und die relativ angenehmen Kinderstimmen, die teilweise aus dem Auto zu hören sind, sind daran sicher auch nicht ganz unschuldig. Die Größe ist genau richtig für kleine Kinderhände und es fasst sich schön rund und glatt an. Es scheint sich auch im Mund gut angefühlt zu haben, da unser Kind beide Autos ausgiebig mit dem Mund erkundet hat, ohne dass das der Technik geschadet hat.

Auch die größeren Geschwister haben gerne mit diesen Autos mit dem jüngsten in der Familie gespielt. Sie eignen sich also gut, um verschieden alte Kinder zum gemeinsamen Spiel anzuregen. Das schult dann wieder ganz viele Dinge wie Sozialkompetenz und Sprechfähigkeit. Außerdem stärkt das fröhliche gemeinsame Handeln den Zusammenhalt unter Geschwistern.

Was finden die Eltern gut?

+ Es ist schön, wenn Kinder ein Spielzeug finden, das lange Spaß bringt auch noch positive Effekte hat. Als das Krabbelalter etwas fortgeschritten war, regten diese Autos unser Kind an, viel über den Boden zu krabbeln und langsam nur noch eine Hand zu nutzen. Die andere wurde ja dafür genutzt, eines der Autos zu schieben.Es gab also durchaus einen guten Effekt auf die Bewegungsentwicklung zu sehen. Auch regten sie zum Sitzen an, um beide Hände zum Erkunden frei zu haben.

+ Gut fanden wir auch, dass sich die Lautstärke in erträglichen Grenzen hält. Von den Großen kenne ich auch einige Babyspielzeuge die sich einfach als Geräuschbelästigung entpuppt haben und man diese irgend wann entsorgt hat. Da die Autos aber durchaus Zimmerlautstärke haben und auch die Stimme und die Melodien angenehm sind, nerven sie auch über Jahre nicht. Voraussichtlich werden sie auch noch eine Weile bleiben dürfen und so lange bespielt werden, bis das jüngste Kind aus diesem Alter heraus gewachsen ist.
Hier sieht man die robust abgedeckten Lautsprecher.

+ Das Batteriefach lässt sich schnell mit einer Münze oder einem ähnlichen Gegenstand öffnen. Das ist super praktisch und elternfreundlich. Man muss nicht erst nach der Werkzeugkiste suchen, wenn man die Batterie tauschen will. Man kann aber natürlich auch einen normalen Schlitzschraubendreher nehmen.
der Unterboden

+ Die Batterien halten eine vernünftige Dauer und sind nicht, wie bei manch anderen Spielzeugen, allzu schnell leer. Das eingebaute Leuchtmittel scheint recht energiesparend zu sein. Außerdem kommen die Autos auch damit klar, wenn man einfache Akkus einsetzt oder Batterien, die nicht mehr zu 100% voll sind. Beispielsweise solche, die für den Fotoapparat schon zu leer sind, aber noch zu schade zum Entsorgen. Das finden wir sehr umweltfreundlich.



+ Nach drei Jahren Dauernutzung, teils auch durch die größeren Geschwistern, einigen Flügen durchs Zimmer, die so nie vorgesehen waren und einigen Kinderfüßen, die versehentlich darüber gelaufen sind, funktioniert alles noch wunderbar. Bei beiden ist nichts abgebrochen und noch keine Funktion verloren gegangen. Einzig die aufgedruckte Farbe ist etwas angekratzt. Aber Gebrauchsspuren dieser Art sind absolut zu erwarten gewesen.

Es ist eben schon ein Gebrauchtwagen!

+ Praktisch ist auch der leicht zu bedienende  Schiebeschalter unten am Auto. Wenn das Kind die Autos beim Schlafen in der Nähe haben will, kann man so für Ruhe sorgen. Schaltet man das Auto nämlich nicht aus, geben sie manchmal einfach so Geräusche von sich, als ob sie ihr Kind rufen würden. Das kann man Nachts durch den Schalter einfach verhindern. Mittlerweile mit drei Jahren ist auch die Selbstständige Benutzung durch unser Kind kein Thema mehr. So fördert es auch die kindliche Selbstständigkeit, wenn es nicht allzu lange auf Hilfe angewiesen ist. 

+ Dadurch das dass Auto spricht, soll es wohl die Sprachentwicklung fördern. Ob das allerdings wirklich so riesige Effekte hat, wage ich zu bezweifeln. Es sind nämlich nur wenige Sätze, die jedes Auto spricht. Man sollte besser nicht erwarten, dass ein Kind alleine durch so ein kleines Lernspielzeug richtig sprechen lernen kann. Das wäre wirklich zu viel verlangt und nicht der Sinn so eines Spielzeugs. Autos können keine Gesprächspartner ersetzen. Zumindest aber sind die Sätze ordentlich und vermutlich von Muttersprachlern gesprochen, so dass sie schon ein gutes Sprachvorbild abgeben. Und ein kleines bisschen Nutzen ist eben besser, als gar kein Nutzen. Man muss hier auch das Alter der Zielgruppe beachten. Wenn das Auto zu viel unterschiedliches quasseln würde, wären die ganz Kleinen auch schnell überfordert und würden abschalten. Da Kinder ja die häufige Wiederholung im Gegensatz zu Erwachsenen gerne mögen, fällt auch hier das Fazit gut aus.

+ Zu den zwei Tut Tut Baby Flitzern die wir haben gibt es noch viele weitere Modelle. Wer mag, kann die Sammlung des Kindes mit einem ganzen Fuhrpark ausstatten. Dazu gibt es auch noch Zubehör wie Garagen, die interaktiv auf die kleinen Autos reagieren sollen. Allerdings haben wir die nie auspobiert. Ich halte es aber für sinnvoll, wenn man bestehende und gerne bespielte Spielzeuge mit passendem Zubehör ausstatten kann.

+ Die unverbindliche Preisempfehlung von 7,99 Euro pro Auto halten wir für absolut angemessen. Wir haben damals sogar etwas weniger bezahlt. 

Was finden wir nicht so gut:

- Was uns immer wieder belustig hat ist, dass das Polizeiauto manchmal sagt: "Ich löse die Verbrechen auf.". Den Kindern fällt das natürlich nicht auf. Von daher ist das nicht gravierend. Aber wie löst man Verbrechen auf? Aber irgendwie drängt sich der Gedanke an Verbrecher in Salzsäure auf, wenn man das hört. Beabsichtigt  hat der Hersteller diese unfreiwillige Komik sicher nicht.

- Nachteilig ist der recht kleine Zwischenraum, der sich zwischen den Rädern und dem eigentlich Automobil befindet. Wenn die Kinder klein sind und das Auto immer wieder mal im Mund haben, lagert sich dort mit der Zeit etwas Schmutz ab. Man kommt dort zum Putzen nur umständlich mit Zahnstochern ran. Einweichen oder der Geschirrspüler scheiden ja wegen der Elektronik im Inneren aus. Bei einer Neuauflage könnte der Hersteller das gerne so verbreitern, dass man zumindest mit einem handelsüblichen, feuchten Wattestäbchen um das Rad herum putzen könnte.

Was sagen wir heute:

Insgesamt sind das aber keine schwerwiegenden negativen Punkte, so dass das Gesamturteil deutlich sehr positiv ausfällt. Dafür, dass sie auch nach Jahren noch vollkommen unbeschädigt sind, immer noch Spaß bringen, ist das ein angemessenes Verhältnis von Preis und Leistung.  Plastik muss also nicht zwangsläufig schnell kaputt gehen. Wenn wir heute wieder ein Kind in dem Alter hätten, würde wir sicherlich auch noch welche davon kaufen. Empfehlen kann man diese Autos auf jeden Fall anderen Eltern ohne Bedenken. Ebenso eignen sie sich auch als nettes Geschenk, mit dem man es sich nicht bei Eltern verscherzt und Kindern etwas gutes tut. 

Haben Sie noch Fragen zu den Autos? Habe ich etwas nicht beantwortet, was Sie interessiert? Ich bin gespannt auf Ihren Kommentar!

Herzliche Grüße

Cecilia






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